Am vergangenen Sonntag war der SSV zur Prime-Time des deutschen Fußballs in Wernesgrün im Schatten der namensgleichen Brauerei zu Gast. Auf ungewohnten Kunstrasen startete der SSV gut in das Spiel und kam durch ordentliches Kombinationsspiel zu Abschlüssen. Bereits kurz nach Anpfiff die erste große Chance durch Wagner, welche leichtfertig vergeben wurde. In den folgenden Minuten war der SSV spielbestimmend, aber schon da zeigte sich das Problem an diesem Tage, die Abschlussschwäche. Aber schon 1932 wusste man: „Nur Tore zählen.“ (Zitat aus einem alten Buch (Tinte aus Blut auf Papyrus aus Ziegenhoden)). In der 19. Minute der erste kleine Schock. Ecke und Tor für die Gastgeber. Im Gegenzug hatte der SSV die Chance auf den Ausgleich, doch Wunderlich konnte sich nach längerer Verletzungspause nicht belohnen. Und wieder, wenn man die Dinger vorne nicht macht bekommt man sie meist hinten rein. Gleiches Spiel wie beim 1:0. 22. Minute: Ecke, Gegentor. Dieser 2. Gegentreffer hatte erstmal Wirkung gezeigt. In den folgenden Minuten musste man sich erstmal sortieren und hätte auch das Dritte kassieren können.
Ab der 35. Minute fing man sich wieder. Jedoch blieben die Abschlüsse zu ungenau und der Linienrichter wähnte die Stürmer öfters im Abseits, wie sie tatsächlich drin standen. Der Fußballgott hat leider an diesem Tag wieder mal kein gutes Händchen für den SSV übrig gehabt. Pech hatte der SSV zusätzlich noch bei Voigts Pfostentreffer.
Nach der Halbzeit spielte fast nur der SSV. Vom Gastgeber kam nur Langholz. Da die Brambacher Mannschaft geschlossen besser als in der Vorwoche nach Hinten arbeitete, blieben zählbare Chancen für die Wernesgrüner Mangelware. Diese Chancen über Chancen, die sich der SSV erarbeite, wurden jedoch kläglich vergeben. Der erneute Alutreffer durch Müller war warscheinlich Nummer 3 oder 4 an diesem Tag. War leider damit beschäftigt Bilder zu machen und Bier zu trinken. Der eingewechselte „Lord“ Strobel ließ noch einmal Hoffnung aufkeimen, als er in der 81. Minute den Ball endlich über die Linie drückte. Danach gab es weitere Möglichkeiten, um doch noch einen Punkt mitzunehmen. Doch Unvermögen und Pech (Pfostentreffer von Strobel) verhinderten das.
Am Ende klare Leistungssteigerung gegenüber den Vorwochen, wo man zu der Erkenntnis kam, nur die Tore zählen am Ende.
Samstag letztmalig 15 Uhr Anstoss zu Hause gegen Kürbitz.