Am vergangenen Samstag kam, nach einer weiten und anstrengenden Anreise, der TSV Trieb nach Bad Brambach, an die Sportlerklause. Der SSV, welcher zuletzt mit dem unglücklichen Ausscheiden im Pokal gegen Rodewisch, beschäftigt war, bekam es also als nächstes mit der auch jungen Truppe, aus dem ewigen Irrland, zutun.
Dies hinderte aber die Heimmannschaft nicht daran, dass Spiel in den Anfangsminuten zu beherrschen. Nach einem schwierigen Ball im Trieber Strafraum sah der Keeper der Gäste unglücklich aus und Voigt konnte mit einem abgefälschten Schuss ins lange Eck die Führung erzielen. In der Folge entwickelte sich ein Fight auf Augenhöhe. Im Mittelfeld wurde sich nichts geschenkt, viele Zweikämpfe folgten, aber immer stets fair geführt. Das Chancenplus über die gesamte Spielzeit war aber auf Seiten des SSV.
Dann ging es erst einmal in die Halbzeit und die Fans stürmten den Bierstand. Fazit aus der 1. Hälfte: „Das Bier wird knapp und knapper“! Was in den Kabinen vor sich ging konnte man nur Ahnen.
Jedenfalls startete der SSV zielstrebiger in die 2. Halbzeit. Zahlreiche Chancen konnten durch zu langsames Denken nicht verwertet werden. So stand es weiter nur 1:0 für die „Blue Fighter“.
In der 51. Spielminute konnte sich der SSV für seine Mühen ein weiteres Mal belohnen. Capitano „Big T“ (für Normal Sterbliche: Tony Heise) sah, dass der Gästekeeper schon mit einem Auge auf den Bierstand schaute und ein paar Meter weiter vor dem Tor stande. Dies nutzte er gekonnt, als er seinen berühmten Lupfer „das fallende Blatt“ auspackte und den Ball einnetzte.
Doch Trieb nutzte diesen Stich ins Herz und wurde spielerisch besser. Durch einen schönen Angriff über die rechte Seite der gelang der Anschlusstreffer durch Seidel.
Sollte sich nun der Chancenwucher auf Heimseite etwa rächen? Als der Schiedsrichter nach 96 Minuten endlich abpfiff, war der Sieg in Sack und Tüten. Dem verletzen Trieber Spieler wünschen wir baldige Genesung und schnelle Rückkehr auf das Feld. (#comebackstronger)
Nächsten Samstag geht es 15 Uhr weiter im Weischlitzer Hochwassergebiet.