Punkteteilung in Kürbitz nach dramatischer Schlussphase
Am vergangenen Samstag stand für uns das Auswärtsspiel bei der SG Kürbitz an. Unser Gegner, hochmotiviert und kämpferisch, wollte unbedingt Punkte sammeln, um aus der unteren Tabellenregion herauszukommen.
Wir begannen bergab und taten uns auf dem schwierigen Geläuf schwer, unser gewohntes Spiel aufzuziehen. Stattdessen dominierten lange Bälle, da die Platzverhältnisse kaum ein geordnetes Kombinationsspiel zuließen. Dennoch erspielten wir uns ein klares Chancenplus, konnten unsere Möglichkeiten jedoch nicht konsequent genug nutzen.
Die Gastgeber waren offensiv kaum gefährlich, doch in der 34. Minute entschied der Schiedsrichter nach einem unumstrittenen Zweikampf auf Strafstoß für Kürbitz. Unser Schlussmann war zwar dran, konnte den Ball jedoch nicht entscheidend parieren – es stand 1:0. Unbeeindruckt von diesem Rückschlag versuchten wir, den Ausgleich noch vor der Pause zu erzwingen, doch unsere Offensivbemühungen blieben erfolglos.
In der zweiten Halbzeit wartete eine schwere Aufgabe auf uns: Wir wollten das Spiel unbedingt drehen, mussten nun jedoch bergauf agieren. Nach dem Wiederanpfiff zeigten wir uns spielerisch verbessert und gingen zunehmend ins Risiko, um den Druck auf die Kürbitzer zu erhöhen. Doch wie es im Fußball oft passiert, traf der Gegner eiskalt in einer Phase, in der wir eigentlich besser im Spiel waren. Ein langer Ball in der 68. Minute wurde durch ein zögerliches Herauslaufen unseres Keepers begünstigt, und der gegnerische Angreifer hatte keine Mühe, zum 2:0 einzuschieben.
Trotz dieses Rückschlags bewiesen wir Moral und wurden zur dominierenden Mannschaft. Unser Stürmer Toni Sieber gelang in der 81. Minute mit einem sehenswerten Distanzschuss aus knapp 30 Metern in den Winkel der Anschlusstreffer. Das Momentum war nun klar auf unserer Seite, während Kürbitz defensiv zunehmend ins Wanken geriet.
Nur sieben Minuten später schnürte unsere Nummer 19 den Doppelpack: Ein präziser Freistoß landete am Innenpfosten und fand von dort den Weg ins Tor. Das Spiel war wieder völlig offen.
In der Nachspielzeit wurde es hektisch: Unser Spieler Tom Geipel leitete einen Angriff ein. In folge dessen, wurde er sehr hart von seinem Kürbitzer Gegenspieler von hinten sehr hart angegangen. Leider verlor Tom die Nerven und traf, während des verbalen Austausch, leicht das Bein seines Gegenspielers. Während der Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen ließ, nutzten wir die Unordnung in der gegnerischen Abwehr und Toni Sieber erzielte das vermeintliche 2:3. Der Jubel war riesig, doch der Linienrichter intervenierte.
Nach längerer Diskussion mit seinem Linienrichter entschied der Schiedsrichter, das Tor nicht anzuerkennen und stattdessen auf Freistoß für Kürbitz zu entscheiden. Die Rote Karte für unsere Nummer 17 war unstrittig, dennoch muss der Linienrichter, welcher die Tätlichkeit auf 70m gesehen haben soll, auch das vorherige Vergehen des Kürbitzer´s sehen. So blieb es letzt endlich nur bei einer roten Karte auf der Seite des SSV, Kürbitz kam hierbei mir einem blauen Auge davon, welches für viel Diskussionsbedarf, auch nach dem Spiel, sorgte.
Das Spiel endete mit einem 2:2-Unentschieden – und reichlich Gesprächsstoff. Rückblickend bleibt festzuhalten, dass unsere Chancenverwertung an diesem Tag zu schwach war und Kürbitz mit großem Einsatz und Kampfgeist überzeugte.
Trotz der Punkteteilung schließen wir die Hinrunde auf Tabellenplatz eins ab. Einzig der VFB Nord Plauen konnte den Rückstand auf sechs Punkte verkürzen.
Die Rückrunde beginnt bereits am kommenden Samstag, wo uns auswärts der offensivstarke SV Wildenau erwartet. Auf dem Ausweichplatz gilt es, den Negativtrend von zwei sieglosen Ligaspielen zu stoppen und wieder drei Punkte mitzunehmen. Anstoß ist um 14 Uhr. Wir freuen uns auf die Unterstützung unserer Fans!